Verdauungsprobleme während der Schwangerschaft.
Leidest du unter Verdauungsproblemen in der Schwangerschaft? Erfahre, wie Hormone deine Verdauung beeinflussen und entdecke wertvolle Ernährungstipps für dein Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung deines Babys.

Die spannende Reise geht weiter. Einige von uns haben bereits den ersten Herzschlag gehört, andere zählen noch die Tage bis zu diesem besonderen Moment. Wenn sich zu der bereits spürbaren Übelkeit auch noch Verdauungsbeschwerden gesellen, kann das unsere Lebensqualität im Alltag deutlich beeinträchtigen.
Wenn du solche Beschwerden hast, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wenn du die Ursachen kennst und weißt, wie du damit umgehst, kannst du diese schöne Zeit weiterhin genießen.
Verdauungsprobleme während der Schwangerschaft entstehen durch das Hormon Progesteron, das die Muskelaktivität verlangsamt. Ziel dieses Hormons ist es, unnötige Kontraktionen der Gebärmutter zu verhindern, damit sich der Embryo in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann. Dabei werden jedoch auch die Magenmuskeln entspannt, was die Verdauung verlangsamt. Nahrungsmittel werden schlechter verarbeitet und es kommt zu Völlegefühl oder Sodbrennen. In schwereren Fällen kann es sogar zu Rückfluss in die Speiseröhre kommen.
Um diese Beschwerden zu lindern oder ganz zu vermeiden, solltest du dich zunächst an deinen Arzt und eine Ernährungsberatung wenden. Falls ein individueller Ernährungsplan keine Linderung bringt, kann dein Arzt geeignete Medikamente empfehlen.
Vergiss nicht: Du solltest nicht hungern. Wenn du möchtest, dass dein Baby stets gut versorgt ist, musst auch du dich ausreichend ernähren. Kleine, häufige Mahlzeiten helfen dir dabei, deinen täglichen Nährstoffbedarf zu decken. Der steigende Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen in der Schwangerschaft macht diese Essweise besonders wichtig, um Übelkeit und Verdauungsbeschwerden zu vermeiden. Gleichzeitig wird so die Entwicklung deines Babys optimal unterstützt und die Nährstoffaufnahme verbessert.
Süßigkeiten solltest du meiden, da der steigende Energiebedarf und unregelmäßige Mahlzeiten Heißhunger auf Süßes auslösen können. Mit einem auf dich abgestimmten Ernährungsplan lässt sich dieses Verlangen schrittweise verringern. Heißhunger kann aber auch auf einen Eisenmangel hinweisen. Da Süßigkeiten schnell zur Gewohnheit werden, ist es am besten, sie zu vermeiden – denn was du isst, isst auch dein Baby.
Die Inhaltsstoffe deiner Nahrung sind entscheidend. Statt Kalorien zu zählen, solltest du Wert auf nährstoffreiche und sättigende Lebensmittel legen. Vermeide es, dich hauptsächlich von Kohlenhydraten zu ernähren – wähle lieber Lebensmittel mit hohem Nährwert und langer Sättigungswirkung.
Achte auch auf eine saisonale Ernährung. Frisches Obst und Gemüse helfen dir, verarbeitete Lebensmittel mit schädlichen Inhaltsstoffen zu vermeiden. Saisonale Produkte enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe. Verzichte auf tiefgekühlte oder lange gelagerte Nahrungsmittel und achte auf eine schonende Zubereitung. Das schützt deinen Magen und unterstützt die gesunde Entwicklung deines Babys.